News


10. Juli 2023

Gulaschkessel & Gelsenknipsi

Wanderfahrt Wien-Komárom 7.-10.7.2023

Bericht von Elisabeth Löbl

Mittlerweile ist es schon Tradition, dass sich ein abenteuerlustiges Grüppchen Austrianer*innen in Ruderbooten auf den Weg macht, ohne konkretes Ziel, aber mit umso mehr guter Laune und mit Sack & Pack an Bord. Dieses Mal ging es von der Kuchelau los stromabwärts in die Slowakei und nach Ungarn.

An Bord war neben dem üblichen Campingzubehör und vielen (kurzzeitig trotzdem zu wenigen) Wasserflaschen dieses Mal auch der Gulaschkessel, der die Abende bei Sonnenuntergang und Lagerfeuer zu kulinarischen Highlights werden ließ. Auch Barbaras „Gelsenknipsi“ war erstmals mit dabei und leistete wertvolle Dienste, wenn Gelsenspirale, Mückenspray und Lagerfeuer nicht schnell bzw. wirksam genug waren.

Gezogen wurde all das Material von 6 Austrianer*innen (Barbara, Elisabeth, Emil, Ilija, Karin, Linda) und einem Gast von den Nibelungen (Stefan), der sich kurzentschlossen unserer Aktion angeschlossen hat, ohne zu wissen wie streng bei uns die Gepäckzensur ist.

Nach der Schleusung in Freudenau und mehreren überraschenden & schaukelnden Begegnungen mit dem Twin-City-Liner schlugen wir kurz vor Bratislava an einem einsamen Kiesstrand unser Lager für die erste Nacht auf. Es dauert immer eine Weile, bis alles ge- bzw. entpackt ist, aber im Endeffekt hatten wir fertig aufgestellte Zelte, Lagerfeuer und ein tolles Abendessen, bevor es richtig dunkel war.

Der zweite Tag war mit doppeltem Übertragen der anstrengendste, und zugleich auch der kontrastreichste: erst noch durch die Metropole Bratislava mit viel Schiffsverkehr und kurz darauf durch unberührte Natur auf der alten Donau. So unberührt, dass es gar nicht so leicht war, einen Schlafplatz zu finden, an dem wir mit 2 Ruderbooten anlegen konnten.
Wir nahmen die erste Gelegenheit, die sich uns bot und fanden wieder ein schönes Plätzchen, wo uns bei Einbruch der Dunkelheit auch Samo, der mit seinem SUP unterwegs war, Gesellschaft leistete.

Am dritten Tag machten wir einen Ausflug in die Zivilisation und gingen in Nagybajcs fein essen. Danach waren unsere Bäuche so voll, dass wir nur noch ans andere Ufer ruderten und wieder (nach einem „tiefgehenden“ Anlegemanöver) einen wunderschönen Platz für die Nacht fanden.

Am vierten Tag fuhren wir bei drückender Hitze bis Komárom, das wir am Morgen als Ziel der Reise ausgewählt hatten.

Das Wetter hätte schöner nicht sein können. Ein paar Grad kühler hätte uns allerdings nicht gestört - aber mit ausreichend Badepausen (nicht immer ganz freiwillig...) ließ sich die Hitze ganz gut ertragen :-)

Die Stimmung war die meiste Zeit großartig, wobei im 4er dank Ilijas Kommentaren noch mehr gelacht wurde als im 3er. Aber auch im 3er gab es Situationen, die noch lange danach für Lachen sorgten :-)

Kulinarisch war es nicht nur durch den Gulaschkessel, sondern auch durch den Gaskocher für morgendlichen Porridge und Kaffee wirklich luxuriös. Gegen Ende der Reise wurden die Vorräte rarer und die Kombinationen interessanter, aber insgesamt hatten wir die Mengen sehr gut kalkuliert.

Noch ausführlicher kann die gesamte Reise im Bericht von Stefan nachgelesen werden, der hier zu finden ist.

Danke an alle, die dabei waren - ganz besonders an Emil und Linda für die Organisation und das Steuern!




Artikel laden ...

Keine Artikel mehr!